Airbus verlangt von Japan Erklärungen
wü Paris – Airbus Helicopters sieht nach der verlorenen Ausschreibung für einen Auftrag für 150 Militärhubschrauber in Japan Klärungsbedarf für die Umstände der Auftragsvergabe. Die Hubschraubersparte des Airbus-Konzerns hatte sich zusammen mit Kawasaki Heavy Industries (KHI) für das UH-X-Programm des japanischen Verteidigungsministeriums beworben, doch dieses hatte den auf 3 Mrd. Dollar geschätzten Auftrag im Juli an den US-Konkurrenten Bell und Fuji Heavy Industries vergeben. Man habe zusammen mit KHI die notwendigen Schritte eingeleitet, um das japanische Verteidigungsministerium um Aufklärung zu bitten, teilte Airbus Helicopters am Dienstag mit. Sobald die Erklärungen vorlägen, werde man über das weitere Vorgehen entscheiden, erklärte ein Sprecher.Zuvor hatte die “Financial Times” berichtet, der europäische Hubschrauberhersteller erwäge eine Klage gegen das japanische Verteidigungsministerium. Man sei extrem erstaunt, dass Japan das Angebot des japanisch-amerikanischen Konsortiums ausgewählt habe, erklärte Airbus Helicopters nun. Denn dieses basiere auf einer Plattform, die bei Indienststellung des UH-X bereits 60 Jahre alt sein werde.