sck München – Im Zusammenhang mit einem dubiosen Eurofighter-Geschäft in Österreich muss Airbus an den deutschen Fiskus Steuern von rund 10 Mill. Euro nachzahlen. Nach Recherchen der “Süddeutschen Zeitung”, von NDR und WDR wurden von den Behörden Betriebsausgaben des Luftfahrtkonzerns über 90 Mill. Euro nicht anerkannt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in diesem Fall seit Jahren wegen des Korruptionsverdachts. In dem Bericht sprach Airbus von einer “begrenzten” Steuernachzahlung. In einem 2002 mit Wien abgewickelten Geschäft von Airbus über den Kauf von 15 Kampfflugzeugen vom Typ Eurofighter sind vermutlich Millionensummen in dunkle Kanäle geflossen. In der Causa weiteten sich vor über vier Jahren die Ermittlungen auf Deutschland aus (vgl. BZ vom 13. 11. 2012).Rüstungsgeschäfte sind anfällig für Schmiergelder. Der sich aufgrund der Aktivitäten ergebende zwangsläufige Kontakt zwischen staatlichen Amtsträgern und Waffenlobbyisten bereitet im Extremfall den Nährboden für illegale Machenschaften. Korruptionsskandale viel größeren Ausmaßes erschütterten bereits Boeing, Lockheed, BAE Systems und Finmeccanica.