Airline-Gruppe IAG tritt aufs Bremspedal

Weniger Kapazitäts- und Gewinnwachstum bis 2022

Airline-Gruppe IAG tritt aufs Bremspedal

dpa-afx London – Die British-Airways-Mutter IAG tritt beim Ausbau ihres Flugangebots und ihren Gewinnplänen auf die Bremse. Die Kapazität im Passagiergeschäft soll in der Zeit von 2020 bis 2022 im Schnitt um 3,4 % pro Jahr wachsen, teilte die International Airlines Group (IAG) bei ihrem Kapitalmarkttag am Freitag in London mit. Bisher hatte Konzernchef Willie Walsh für die Zeit von 2019 bis 2023 ein jährliches Plus von 6 % angepeilt.Im kommenden Jahr soll der Angebotsausbau sogar nur 3,2 % betragen – trotz der ausgefallenen Flüge durch die British-Airways-Streiks 2019 und des zusätzlichen Kalendertags im Schaltjahr 2020. Die gekappten Pläne wirken sich auch auf den Gewinn aus: Das Ergebniswachstum je Aktie wird in den Jahren 2020 bis 2022 statt mit 12 % nur mit um 10 % pro Jahr avisiert. Allerdings sollen weiterhin 12 bis 15 % des Umsatzes als operativer Gewinn beim Konzern hängen bleiben, bekräftigte das Management, eine Rendite, die in der Branche durchaus Maßstäbe setzt.Zu IAG gehören neben British Airways die spanischen Fluggesellschaften Iberia und Vueling, die einstige irische Staatsfluglinie Aer Lingus und die Eigengründung Level. Vor wenigen Tagen kündigte IAG-Chef Willie Walsh zudem die Übernahme der spanischen Gesellschaft Air Europa an.