Das viel gelobte Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung – unter dem wohlklingenden Mantra “Die Gesundheit geht vor” – mündet zuletzt zunehmend in eine unabgestimmte Folge wöchentlich wechselnder Regieanweisungen für Gesellschaft und Wirtschaft, die vor allem den schwer geprüften Luftverkehrs- und Reiseunternehmen das (Über-)Leben schwermachen. Wenig differenzierte und schwer nachvollziehbare Reisewarnungen, wechselnde Teststrategien und umstrittene Quarantäneregeln führen zu erhöhter Unsicherheit und somit zu sehr kurzfristigen Flug- und Urlaubsbuchungen. Dies macht für Airlines und Reiseveranstalter ein verlässliches Cash Management wiederum nahezu unmöglich. An belastbare Rückzahlungspläne für Rettungskredite ist so gar nicht zu denken. Damit bleiben die Unternehmen auf Sicht am Tropf des Staates, private Anleger bleiben auf Abstand. Wenn die Steuerzahler ihre bereitgestellten Milliarden wiedersehen sollen, ist die Regierung gut beraten, die Branche durch besser geeignete Instrumente vom völligen Blindflug zu erlösen. hei