Airlines zahlen in EU mehr für CO2
Airlines zahlen in EU mehr für CO2
Reuters Brüssel
Die Fluggesellschaften in Europa werden im Kampf gegen den Klimawandel künftig stärker für ihre CO2-Emissionen zur Kasse gebeten. Unterhändler der EU-Mitgliedstaaten, des Europäischen Parlaments und der EU-Kommission einigten sich EU-Vertretern zufolge in der Nacht zum Mittwoch auf schärfere Regeln für Airlines im CO2-Emissionshandelssystem.
Die Unternehmen müssen nach diesem System schon länger für den Ausstoß des Treibhausgases bezahlen, um einen Anreiz zur CO2-Reduktion zu haben. Ein großer Teil der Verschmutzungsrechte wird ihnen bisher aber kostenlos zugeteilt. Diese Praxis werde 2026 enden, sagten mit dem Vorgang Vertraute.
Es bleibt dabei, dass die CO2-Zertifikate nur für innereuropäische Flüge verpflichtend sind und nicht für Langstreckenflüge, was Klimaschützer kritisieren. Auf internationaler Ebene greift das System Corsia, der von der staatlichen UN-Luftfahrtorganisation ICAO etablierte Mechanismus zum Ausgleich von CO2-Emissionen. Die EU will das 2026 überprüfen.