Alstria Office erwartet höhere Prognose im dritten Quartal

Bürovermieter: Immobilienerwerb treibt Ergebnis

Alstria Office erwartet höhere Prognose im dritten Quartal

ste Hamburg – Der Bürovermieter Alstria Office Reit sieht sich nach dem ersten Quartal und einem um 11 % auf 45,4 Mill. Euro gesunkenen Mietumsatz auf Kurs, die bisherigen Jahresziele 2017 zu erreichen. “Die Unternehmensentwicklung im ersten Quartal 2017 lag absolut im Rahmen unserer Erwartungen”, meinte Vorstandschef Olivier Elamine. Dass das MDax-Unternehmen in diesem Jahr mit einem Umsatzrückgang auf 185 (i.V. 203) Mill. Euro sowie mit einem geringeren operativen Ergebnis (FFO) nach Minderheitsanteilen von 108 (116) Mill. Euro rechnet, ist vor allem auf Immobilienverkäufe der vergangenen zwölf Monate zurückzuführen. Alstria bekräftigte die Ziele, kündigte aber zugleich eine Anpassung nach dem Ende des zweiten oder Anfang des dritten Quartals erwarteten Übergang von Nutzen und Lasten der 13 im bisherigen Jahresverlauf erworbenen Objekte an. Ende April hatte der Konzern mitgeteilt, vom Bonner Konkurrenten Officefirst zwölf Büroimmobilien in Hamburg, Berlin und Düsseldorf für insgesamt 169 Mill. Euro übernommen zu haben.”Die neuen Immobilien werden die Ergebnisse bereits ab dem zweiten Halbjahr 2017 positiv beeinflussen”, sagte Alstria-CEO Elamine nun. Bei der UBS geht man einschließlich der neu akquirierten Immobilien von Umsatzerlösen in diesem Jahr von 190 Mill. Euro sowie einem FFO von 111 Mill. Euro aus. Der Loan-to-Value dürfte nach Abschluss der Transaktion auf 44 % abrutschen. Nach dem ersten Quartal weist Alstria einen Nettoverschuldungsgrad von 39,6 % aus. Im Interview mit der Börsen-Zeitung hatte Finanzvorstand Alexander Dexne betont, einen Loan-to-Value um 40 % mittelfristig halten zu wollen (vgl. BZ vom 1. April).Im Berichtsquartal verbuchte Alstria einen FFO von knapp 28 (29) Mill. Euro. Die EPRA-Leerstandsquote verringerte sich auf 9,1 (Ende 2016: 9,2) %. Der Alstria-Aktienkurs, 2017 bislang um knapp 6 % gestiegen, fiel um 1 % auf 12,48 Euro.