AMD und Nvidia profitieren von Kryptowährungen

Grafikprozessoren helfen beim Schürfen von Bitcoins

AMD und Nvidia profitieren von Kryptowährungen

sp New York – Die Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD) und Nvidia gehören zu den wenigen Technologieunternehmen, die den Abverkauf von US-Technologieaktien in den vergangenen Tagen fast unbeschadet überstanden haben. In dieser Woche legten beide Titel mehr als 5 % zu und machten die Verluste der Vortage wieder wett, während der Technologiesektor insgesamt im Mittel noch deutlich unter den vor der jüngsten Korrektur erreichten Höchstständen notiert.Ein Grund für das schnelle Comeback von AMD und Nvidia ist nach Einschätzung von Analysten der Boom von Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether, die unter Einsatz möglichst großer Rechenleistung und mit Hilfe von möglichst leistungsfähigen Chips geschürft werden. Die Halbleiter von AMD und Nvidia, genauer ihre Grafikkarten (GPU), werden für das Schürfen oder “Mining” offenbar besonders gerne zum Einsatz gebracht. Wegen der stark gestiegenen Nachfrage der Kryptowährungsschürfer gingen die Lagerbestände von Grafikchips von AMD und Nvidia rasch zur Neige, schreibt Michael McConnell, Analyst von Pacific Crest Securities. Der Absatz im laufenden Quartal könnte um bis zu 20 % zulegen. Bisher hatte McConnell den GPUs nur Zuwächse von rund einem Zehntel zugetraut.Auch die Analysten von Bank of America verweisen in einer Studie zur Begründung eines neuen Preisziels für Nvidia auf das Potenzial im Geschäft mit den Kryptowährungen. Zuletzt profitierte der Spezialist für GPUs vor allem vom zunehmenden Einsatz seiner Grafikkarten für Anwendungen von künstlicher Intelligenz. Sie eignen sich für die Anforderungen maschinellen Lernens besser als zum Beispiel die CPUs von Intel.