Anlagenbauer Andritz trotz Auftragsplus mit Gewinnrückgang
Der österreichische Anlagenbauer Andritz hat im dritten Quartal gesunkene Umsätze und einen Gewinnrückgang verbucht. Der operative Gewinn (Ebita) sank um 1,3% auf 174,1 Mill. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Nettogewinn verringerte sich um 5% auf 118,4 Mill. Euro. Im Gegensatz dazu stieg der Auftragseingang dank mittelgroßer Aufträge in den Geschäftsbereichen Hydropower und Metals um 5,5% auf 1,9 Mrd. Euro. Der Umsatz reduzierte sich um 3% auf 2,1 Mrd. Euro.
Andritz führte diese Entwicklung auf die anhaltende Marktschwäche zurück, die Kapazitätsanpassungen in verschiedenen Bereichen und Regionen erforderlich machte. Besonders herausfordernd sei die Situation in der Automobilbranche. Besonders betroffen sei davon die deutsche Andritz-Tochter Schuler. Der Göppinger Pressenhersteller kündigte im September an, 474 Stellen abzubauen und einen Standort zu schließen.
„Angesichts des anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfelds sind wir mit dem Auftragseingang im dritten Quartal zufrieden und freuen uns, dass wir unsere Rentabilität trotz des rückläufigen Umsatzes auf dem Vorjahresniveau halten konnten“, sagte Vorstandschef Joachim Schönbeck. Die operative Marge (Ebita-Marge) erhöhte sich leicht auf 8,5 (Vorjahresquartal: 8,4) %.