Smartphone-Hersteller

Apple senkt China-Abhängigkeit

Die neueste Generation des iPhone soll künftig auch in Indien endgefertigt werden, um die Abhängigkeit von China zu senken. Trotz Inflation und Konsumzurückhaltung rechnet der Hersteller offenbar nicht mit Umsatzeinbrüchen.

Apple senkt China-Abhängigkeit

Angesichts der Spannungen zwischen Washington und Peking will Apple Inc. die Abhängigkeit von China senken und das die nächste Generation des iPhone – die Nummer 14 – nun verstärkt auch in Indien bauen. Damit reduziert der US-Konzern auch die Anfälligkeit für Lieferprobleme, die sich etwa aus den Lockdowns in der Volksrepublik ergeben. 

Die ersten iPhones 14 aus Indien sollen informierten Kreisen zufolge schon Ende Oktober oder im November fertiggestellt sein. Die Foxconn Technology Group, der wichtigste Hersteller von iPhones, hat, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg meldet, an einem Szenario gearbeitet, bei dem das neue Modell im Werk nahe Chennai in Südindien aus Komponenten montiert wird, die allerdings nach wie vor aus China geliefert werden.

Am 7. September will Apple dem Vernehmen nach die neueste iPhone-Generation vorstellen, ein Produkt, das regelmäßig mehr als die Hälfte des Umsatzes der Kalifornier generiert. Im Herbst stehen wohl auch mehrere neue Macs, Low-End- und High-End-iPads sowie drei Apple Watch-Modelle zur Erneuerung an. Für die Branche sind es wegen hoher Inflation und wackeliger Wirtschaft schwierige Zeiten, aber Apple scheint sie besser zu bewältigen als die Konkurrenz. Zulieferern wurde signalisiert, dass kein Nachfrageeinbruch zu erwarten sei. Dialog Semiconductor, STMicro, AMS, Infineon, IQE, und Varta sind in Europa unter den Firmen, die mit den Apple-Produkten Geld verdienen.