scd New York – Der US-Elektronikkonzern Apple hat wie erwartet die nächste iPhone-Generation (iPhone 5) vorgestellt. Dabei haben die Kalifornier erstmals seit der ersten Generation von 2007 das Bildschirmformat des wichtigsten Erlösbringers verändert. Statt eines 3,5-Zoll-Displays wird nun ein länglicher 4-Zoll-Bildschirm mit höherer Auflösung verbaut. Damit reagiert Apple auch auf Konkurrenten wie Samsung und Nokia, die längst auf größere Bildschirme mit mehr als vier Zoll Bilddiagonale setzen. Apple hatte sich dem Trend zu größeren Smartphones lange verweigert. Einerseits wohl, weil sich das iPhone nach wie vor hervorragend verkaufte. Andererseits war es dem Unternehmen wichtig, dass das Handy weiterhin mit einer Hand bedient werden kann, was bei den größeren Samsung-Modellen teilweise kaum noch möglich ist. Bei Apples größerem Bildschirm im 16 zu 9 Format soll dies derweil weiterhin gut funktionieren.Neben dem größeren Display hat Apple einen schnelleren Prozessor verbaut und die Batterielaufzeit gesteigert. Dabei ist das Gerät erneut etwas schlanker und leichter geworden. Der ersten iPhone-Vorstellung nach dem Ableben von Konzerngründer Steve Jobs kommt besondere Bedeutung zu, weil Apple zuletzt Marktanteile an Samsung abgegeben hatte. Absatzziele gibt Apple zwar nicht bekannt, CEO Tim Cook versprach allerdings den größten Produktstart bislang, so dass von einer enormen Produktionsmenge ausgegangen werden muss. Analysten schätzen, das Apple vom Verkaufsstart am 21. September bis Ende des Monats knapp 10 Millionen iPhone 5 verkaufen könnte. Der dafür erforderliche frühe Produktionsstart dürfte der Grund gewesen sein, warum praktisch sämtliche Details zum neuen iPhone bereits durchgesickert waren. Die Aktie notierte nach der Präsentation zunächst unverändert bei 662,70 Dollar.