Arm bringt Softbank weniger als erhofft

Softbank strebt beim Börsengang von Arm Holdings in New York nur noch eine Bewertung von 52 Mrd. Dollar an. Zuvor war in Medienberichten von bis zu 80 Mrd. Dollar die Rede gewesen.

Arm bringt Softbank weniger als erhofft

Arm bringt Softbank weniger als erhofft

hip London

Der japanische Finanzinvestor Softbank will beim Börsengang seines britischen Portfoliounternehmens Arm Holdings in New York nur knapp ein Zehntel der Aktien des Chipdesigners platzieren. Die Roadshow hat offiziell begonnen. Wie dem am Dienstag vorlegten Prospekt zu entnehmen ist, sollen 95,5 Millionen American Depositary Shares (ADS) angeboten werden, die ebenso viele Stammaktien repräsentieren. Die Zeichnungsspanne wurde auf 47 bis 51 Dollar festgelegt. Softbank werde nach dem Initial Public Offering noch 90,6% am Unternehmen halten. Wird das obere Ende der Bookbuilding-Spanne erreicht, käme Arm auf einen Börsenwert von knapp 52 Mrd. Dollar - weniger als die 70 Mrd. bis 80 Mrd. Dollar, von denen zuvor in Medienberichten die Rede war. Die Stimmung für Halbleiterwerte hat sich eingetrübt. Softbank hatte Arm 2016 für 32 Mrd. Dollar von der Londoner Börse genommen. Advanced Micro Devices, Apple, Cadence, Google, Intel, MediaTek, Nvidia, Samsung, Synopsys und TSMC sind dem Prospekt zufolge interessiert, als Ankerinvestoren zu den gleichen Konditionen wie alle anderen IPO-Teilnehmer für insgesamt bis zu 735 Mill. Dollar ADS zu erwerben.

Raine Securities fungierte als Finanzberater. Konsortialführer sind Barclays, Goldman Sachs, J.P. Morgan und Mizuho. Ansonsten findet sich im Konsortium alles, was Rang und Namen hat - bis auf Morgan Stanley. Aus Deutschland ist die Deutsche Bank mit von der Partie. Sollte die Emission überzeichnet sein, kann eine Mehrzuteilungsoption von bis zu 7 Millionen Aktien gezogen werden.

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