Gerichtsurteil

AstraZeneca zu EU-Lieferungen verdonnert

Im Impfstoffstreit mit der EU-Kommission ist AstraZeneca jetzt von einem belgischen Gericht zur Lieferung von 50 Millionen Dosen im dritten Quartal verurteilt worden. Dabei handelt es sich um Mengen, die eigentlich schon für das erste Quartal...

AstraZeneca zu EU-Lieferungen verdonnert

ahe Brüssel

Im Impfstoffstreit mit der EU-Kommission ist AstraZeneca jetzt von einem belgischen Gericht zur Lieferung von 50 Millionen Dosen im dritten Quartal verurteilt worden. Dabei handelt es sich um Mengen, die eigentlich schon für das erste Quartal zugesagt waren. Statt der versprochenen 120 Millionen Dosen Corona-Impfstoff hatte der britisch-schwedische Pharmakonzern in dem Quartal nur 30 Millionen Dosen geliefert. Die Richter urteilten nun in erster Instanz, dass AstraZeneca an drei festen Tagen einen Teil dieser fehlenden Menge nachliefern muss: Die ersten 15 Millionen Dosen müssen bis zum 26. Juli um 9 Uhr da sein, 20 Millionen folgen dann bis zum 23. August und der Rest bis zum 27. September.

Nach Angaben der EU-Kommission muss das Unternehmen für jede nicht gelieferte Dose eine Strafe von 10 Euro bezahlen. Präsidentin Ursula von der Leyen erklärte, das Urteil bestärke die Position der Europäischen Kommission: AstraZeneca habe nicht die im Vertrag eingegangenen Verpflichtungen erfüllt, so die CDU-Politikerin.