Carlyle, Atotech

Atotech strebt erneut an die Börse in New York

Der deutsche Spezialchemiekonzern Atotech, der dem Finanzinvestor Carlyle gehört, soll jetzt im zweiten Anlauf an die New Yorker Börse kommen. Der Schritt auf das Parkett soll bis zu 751 Mill. Dollar einbringen, wie aus den bei der...

Atotech strebt erneut an die Börse in New York

cru Frankfurt

Der deutsche Spezialchemiekonzern Atotech, der dem Finanzinvestor Carlyle gehört, soll jetzt im zweiten Anlauf an die New Yorker Börse kommen. Der Schritt auf das Parkett soll bis zu 751 Mill. Dollar einbringen, wie aus den bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Unterlagen hervorgeht. Atotech würde am oberen Ende der Preisspanne, die von 19 bis 22 Dollar je Aktie reicht, mit 4 Mrd. Dollar bewertet. Das Unternehmen aus Berlin hat seine IPO-Pläne wieder aufgenommen, da neue Notierungen bei den Investoren gerade stark gefragt sind. Daten von Bloomberg zeigen, dass allein in diesem Monat in den USA 114 Firmen Börsengänge im Wert von fast 25 Mrd. Dollar angekündigt haben.

Im Januar 2020 hatte Carlyle den Börsengang des deutschen Unternehmens aufgrund von Bedenken, dass der Ausbruch des Coronavirus die zu erzielende Bewertung beeinträchtigen könnte, verschoben. Atotech, die ein Überbleibsel des Schering-Konzerns ist, stellt Spezialchemikalien und Anlagen für veredelte Oberflächen von Leiterplatten und Halbleitern her und erzielt mehr als ein Drittel des Umsatzes in der Smartphone-Industrie. Bank of America, Citigroup, Credit Suisse und J.P. Morgan sind die Konsortialführer.

Carlyle hatte Atotech 2016 für 3,2 Mrd. Dollar einschließlich Schulden vom französischen Ölkonzern Total übernommen. Das Unternehmen strebte beim vorigen IPO-Versuch eine Marktkapitalisierung von rund 5 Mrd. Dollar an.

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