ASML erwartet Rückgang der chinesischen Nachfrage
ASML erwartet Rückgang der chinesischen Nachfrage
Der Chipausrüster ASML hat seine Prognosen für das laufende Jahr bekräftigt. Das Unternehmen erwarte ein starkes viertes Quartal, sagte Unternehmenschef Christophe Fouquet am Mittwoch laut einer Mitteilung. Der Umsatz soll in den letzten drei Monaten des Gesamtjahres 2025 zwischen 9,2 und 9,8 Mrd. Euro liegen. Für die Bruttomarge werde 51 bis 53% angepeilt. ASML setzt dabei weiterhin auf die Künstliche Intelligenz (KI) als Wachstumstreiber.
In den drei Monaten bis Ende September ging der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um gut zwei Prozent auf 7,5 Mrd. Euro zurück, wie der Hersteller von Lithographiesystemen im niederländischen Veldhoven mitteilte. Die Bruttomarge sank von 53,7% im zweiten Quartal auf 51,6%, fiel damit aber besser aus als von Analysten erwartet. Das Neugeschäft ging auf 5,4 Mrd. Euro zurück, nach 5,5 Mrd. Euro im Vorquartal. Damit übertraf ASML aber die Erwartungen der Analysten.
Absatzrückgang in China erwartet
ASML, dessen Maschinen zur Herstellung von Halbleitern benötigt werden, sieht sich derzeit Exportrestriktionen nach China für seine neuesten Maschinen ausgesetzt. Zudem kämpfen große Chiphersteller wie Intel oder Samsung mit Problemen.
Für das kommende Geschäftsjahr, das ASML als Wachstumsjahr in Aussicht gestellt hatte, zeigte sich Konzernchef Fouquet zurückhaltend. So sehe man anhaltend starke Entwicklungen bei den Kunden aus der KI-Branche. Gleichzeitig erwarte das Unternehmen, dass die Nachfrage in China und damit auch der Gesamtumsatz in dem asiatischen Land 2026 deutlich zurückgehen werde. Weitere Details zu 2026 will das Unternehmen im Januar bekannt geben.