scd New York – Der größte US-Solarkonzern First Solar hat Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal zwar deutlich gesteigert (siehe Tabelle). Die Erwartungen der Analysten wurden aber dennoch klar verfehlt. Vor allem die Auftragsentwicklung des Solarunternehmens sorgte für Ernüchterung. Der Auftragsbestand sank von 2,6 Gigawatt Ende 2012 auf 2,5 Gigawatt per Ende März. Obwohl CEO Jim Hughes in der Analystenkonferenz erklärte, der US-Konzern habe darüber hinaus Aussicht auf potenzielle Aufträge im Volumen von 5,5 Gigawatt, stürzte die First-Solar-Aktie an der US-Technologiebörse Nasdaq am Dienstagmorgen zunächst um knapp ein Zehntel auf 42,80 Dollar ab und erholte sich auch bis zum frühen Nachmittag kaum. Bis Dienstag hatten die Titel dieses Jahr über 50% an Wert zugelegt.In den ersten drei Monaten kletterte der Umsatz im Vergleich zur enttäuschenden Vorjahresperiode um gut die Hälfte auf rund 755 Mill. Dollar. Unter dem Strich wies First Solar einen Gewinn von 59 Mill. Dollar bzw. 66 Cent je Aktie aus, nachdem in der Vorjahresperiode noch 449 Mill. Dollar bzw. 5,20 Dollar je Aktie Verlust angefallen waren (siehe Tabelle). Allerdings hat das Unternehmen aus Tempe (Arizona) in den vergangenen drei Quartalen jeweils mehr umgesetzt und verdient. Der bereinigte Gewinn blieb mit 69 Cent je Titel um 6 Cent hinter den Analystenerwartungen zurück. Hughes rechnet nun – anders als bislang – damit, dass das zweite Halbjahr profitabler als das erste ausfallen wird.