Aurubis erfüllt die Erwartungen

Kupferkonzern steigert Gewinn deutlich - Standort in Bulgarien und Effizienzmaßnahmen treiben Ergebnis

Aurubis erfüllt die Erwartungen

ste Hamburg – Der Kupferkonzern Aurubis hat im dritten Quartal seines Ende September ablaufenden Geschäftsjahres 2016/17 starke operative Zahlen vorgelegt. Vorstandschef Jürgen Schachler bekräftigte bei der Vorlage des Zwischenberichts wie Ende Juni bereits im Interview mit der Börsen-Zeitung (vgl. BZ vom 29. Juni) das Jahresziel eines im Vorjahresvergleich deutlich steigenden bereinigten Vorsteuerergebnisses und einer leicht anziehenden Rendite des eingesetzten Kapitals (Roce).Das dritte Quartal sei mit einem operativen Vorsteuergewinn von 93 (35) Mill. Euro “außerordentlich gut” ausgefallen, sagte der seit Juli 2016 amtierende Vorstandsvorsitzende. Den ermittelten Analystenkonsens von 88 Mill. Euro übertraf Aurubis damit. Schachler hob die Leistung des bulgarischen Standorts Pirdop hervor, der positiv zum Ergebnis beigetragen habe. Seit dem Großstillstand im vergangenen Jahr, der das Ergebnis im dritten Quartal mit rund 29 Mill. Euro belastet hatte, könne man dort verstärkt komplexe Materialien durchsetzen. Zudem habe Aurubis das gute Schrottangebot genutzt und hohe Raffinierlöhne erzielt. Positive Impulse für das Ergebnis habe auch das Effizienzsteigerungsprogramm geliefert. Neue Strategie bis Ende 2017Dieses ist Teil des Anfang März angekündigten Transformationsprogramms “One Aurubis”, mit dem das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) bis 2019/20 um mehr als 200 Mill. Euro gesteigert werden und das die Grundlagen für die Umsetzung der Vision 2025 schaffen soll. An Details dieser Strategie arbeitet der Konzern noch, Ergebnisse sollen bis Jahresende vorliegen.Mit wesentlichen Beiträgen aus den Werken Lünen und Hamburg sowie dem Geschäftsbereich Flat Rolled Products seien bereits über 80 % des Jahresziels von rund 30 Mill. Euro zur Ebitda-Steigerung erreicht worden, so der Kupferkonzern, der sein Profil als Multimetallproduzent schärfen will. Einschließlich des Effektes durch das Transformationsprogramm strebt das Unternehmen 2019/20 ein Ebitda von 600 Mill. Euro an. Mit Beginn des kommenden Geschäftsjahres 2017/18 soll eine stärker an Wertschöpfungsprozessen ausgerichtete neue Organisationsstruktur in Kraft treten.