Autoindustrie

Autoabsatz legt nach Delle wieder deutlich zu

Im April stieg der Autoabsatz in der EU um 13,7 %. Besonders Spanien und Deutschland verzeichneten hohe Zuwächse. Benziner und Hybridfahrzeuge dominieren den Markt, Elektroautos sind im Aufwind.

Autoabsatz legt nach Delle wieder deutlich zu

Autobauer haben in der Europäischen Union im April dank zusätzlicher Verkaufstage deutlich mehr Wagen verkauft. Die Zahl der neu zugelassenen Autos in der EU stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 13,7 % auf knapp 914.000 Exemplare, wie der Branchenverband Acea am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Noch im März war der Autoabsatz gesunken. Vor allem in den Schlüsselmärkten Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien verzeichneten die Autohersteller teils deutliche Zuwächse.

Besonders gut liefen die Geschäfte in Spanien, wo fast ein Viertel mehr Autos verkauft wurden, und in Deutschland mit einem Plus von einem Fünftel. In Frankreich legte der Absatz um knapp elf Prozent zu, in Italien um 7,7 Prozent. Zum Teil könne das Plus durch den frühen Ostertermin erklärt werden, weil der April 2024 dadurch zwei Arbeitstage mehr hatte als der Vorjahresmonat, hieß es. Seit Januar summiert sich der Absatz auf fast 3,7 Millionen Fahrzeuge, das sind 6,6 % mehr als vor Jahresfrist.

Im April dominierten Benziner und Hybridfahrzeuge die Zahl der Neuzulassungen. Sie machen insgesamt knapp zwei Drittel aller neuen Wagen aus. Auf batteriebetriebene Fahrzeuge entfielen rund zwölf Prozent. Der Volkswagen-Konzern (VW, Skoda, Audi, Seat, Cupra, Porsche) blieb Marktführer in der EU.

Die Hybridfahrzeuge, die sowohl über einen Elektro- als auch über einen Verbrennungsmotor verfügen, bauten ihren Marktanteil auf 29,1% aus. Auch Elektroautos kommen inzwischen auf einen Anteil von 11,9% des gesamten Absatzes, vor allem dank einer steigenden Nachfrage in Frankreich und Belgien. Weniger gefragt waren dagegen Benzin- und Dieselautos: Sie kommen zusammen inzwischen auf einen Anteil von 48,9 % des gesamten Absatzes, zuvor waren es 52,8 %.