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Autovermieter Sixt sieht sich auf Kurs zu den Jahreszielen

Sixt sieht sich nach dem ersten Quartal auf Kurs. Die Preise für Mietwagen bleiben hoch. Die Internationalisierung samt einer starken Reduzierung des einheimischen Stationsnetzes kommt voran.

Autovermieter Sixt sieht sich auf Kurs zu den Jahreszielen

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Finanzchef Andrejewski: Nachfrage auf Vor-Corona-Niveau

mic München

Sixt profitiert weiter vom hohen Preisniveau für Mietwagen, zollt aber zugleich den gestiegenen Investitionskosten und der Inflation Tribut. „Wir sind erfolgreich in das neue Jahr gestartet und befinden uns auf Kurs“, sagte Finanzvorstand Kai Andrejewski mit Blick auf den Rekordumsatz und trotz eines starken Gewinnrückgangs im ersten Quartal. Die Sixt-Aktie schloss auf Xetra rund 1% fester.

Andrejewski zeigte sich auch mit Blick auf das aktuelle Geschäft sehr positiv gestimmt für den Rest des Jahres: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf des zweiten Quartals.“ Er bestätigte die Jahresprognose eines erheblichen Anstiegs des Überschusses ausgehend von 3,07 Mrd. Euro und eines Ergebnisses vor Steuern in der Spanne von 430 bis 500 Mill. Euro.

Im ersten Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 19,7% auf 695 Mill. Euro. Die Nachfrage sei zum hohen Niveau der Vor-Corona-Zeit zurückgekehrt, so der CFO. Zugleich lägen die Mietwagenpreise sehr deutlich über dem 2019er Niveau. Den Einbruch des Ebit um 53% auf 33 Mill. Euro und damit in den Zielkorridor von 20 bis 40 Mill. Euro erklärte er u. a. mit hohen Wachstumsinvestitionen.

Der Sixt-Finanzvorstand strich heraus, dass die Internationalisierung vorankomme. Nordamerika sei der stärkste Wachstumsmarkt. Nach acht neuen Stationen im Jahr 2022 seien seit Jahresanfang bereits fünf neue Stationen hinzugekommen, weitere 16 Stationen seien in Nordamerika im laufenden Jahr geplant. Die Marketingkampagne in den USA habe die Markenbekanntheit von 8 auf 27% gesteigert. Die Strategie sei es, das Premiumsegment klarer als die Wettbewerber zu besetzen, sagte Andrejewski. Der Marktanteil in den USA betrug zuletzt 2,8%, in Kanada sind es weniger als 1%.

Dem Quartalsbericht zufolge reduzierte Sixt zugleich die Zahl der Stationen in Deutschland innerhalb von zwölf Monaten von 391 auf 350 per Ende März. Die Zahl der Stationen in den übrigen europäischen Ländern sank nur leicht um sechs Stationen auf 436.

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