swa Frankfurt – Der Chemiekonzern BASF baut in den USA die Kapazitäten zur Herstellung des Kunststoffvorprodukts MDI aus. Am Verbundstandort Geismar im Bundesstaat Louisiana soll Anfang des zweiten Quartals 2018 mit dem Bau einer neuen Syntheseanlage begonnen werden, teilt BASF mit. Geplant sei, die Produktionskapazität für MDI dort mittelfristig von 300 000 Tonnen auf fast 600 000 zu verdoppeln. Die neue Anlage sei ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg dorthin. MDI ist Bestandteil des Kunststoffs Polyurethan, der für Materialien im Fahrzeugbau und als Dämmstoff eingesetzt wird.Der BASF-Konzern hat weltweit eine MDI-Kapazität von 1,83 Mill. Tonnen. Größter Standort ist Antwerpen (650 000 t), gefolgt von Chongqing in China (400 000), Geismar und Yeosu in Korea (250 000). Im chinesischen Caojing produziert BASF in einem Joint Venture gemeinsam mit Partnern 240 000 Tonnen.