BASF kauft nach Spartenverkauf eigene Aktien zurück
BASF kauft nach Spartenverkauf eigene Aktien zurück
Der Ludwigshafener Chemieriese BASF zieht angesichts von Milliardeneinnahmen aus Beteiligungsverkäufen sein geplantes Aktienrückkauf-Programm vor. Das Programm im Volumen von bis zu 1,5 Mrd. Euro solle im November 2025 beginnen und bis Ende Juni 2026 abgeschlossen sein, teilte der Konzern am Dienstag mit. Es sei Teil des geplanten Aktienrückkaufs von insgesamt vier Milliarden Euro bis Ende 2028. BASF will die zurückgekauften Aktien einziehen. Zudem will der Konzern seine Nettoverschuldung reduzieren, um die Bilanz zu stärken.
Mittelfristig will BASF die Gesamtausschüttung an Aktionäre durch eine Kombination aus Dividenden und Aktienrückkäufen mindestens auf dem Niveau der vergangenen Jahre halten. Von 2025 bis 2028 sollen mindestens 12 Mrd. Euro an Aktionäre ausgeschüttet werden. Konkret strebe der Konzern eine Dividende von mindestens 2,25 Euro je Aktie oder rund 2 Mrd. Euro pro Jahr an. Die Gesamtausschüttung an Dividenden von rund 8 Mrd. sollen durch Aktienrückkäufe in Höhe von mindestens 4 Mrd. Euro ergänzt werden, hieß es weiter. Diese sollten ursprünglich ab spätestens 2027 beginnen.
Mitte Oktober hatte der Konzern mitgeteilt, die Mehrheit an seinem Lack-Geschäft werde an den US-Finanzinvestor Carlyle verkauft. BASF fließen dabei 5,8 Mrd. Euro vor Steuern in bar zu. Schon damals hatte es geheißen, ein für 2027 geplanter Aktienrückkauf könnte vorgezogen werden.
