Bauer rutscht in die roten Zahlen

Börsen-Zeitung, 29.10.2013 jur München - Der Tiefbaukonzern Bauer muss bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Jahresprognose revidieren. Sonderbelastungen aus einem umfangreichen Brunnenbauprojekt in Jordanien werden das Ergebnis im dritten...

Bauer rutscht in die roten Zahlen

jur München – Der Tiefbaukonzern Bauer muss bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Jahresprognose revidieren. Sonderbelastungen aus einem umfangreichen Brunnenbauprojekt in Jordanien werden das Ergebnis im dritten Quartal stark belasten. Auch im traditionellen Baugeschäft belasten niedrige Deckungsbeiträge; das Maschinengeschäft laufe weiterhin margenschwach, meldete Bauer am Montagabend ad hoc. Der Verlust zum 30. September lag damit nach Unternehmensangaben bei mehr als 20 Mill. Euro.Auch für das Gesamtjahr drücke dieser Einmaleffekt, wie Bauer betont. Aus dem bisher erwarteten Ergebnis nach Steuern von 20 Mill. Euro soll nun ein Nettoverlust in gleicher Höhe werden. Das bringt den Konzern mit Blick auf die Refinanzierung in Schwierigkeiten, da das mit Banken vereinbarte Verhältnis von Nettoverschuldung zum Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen nicht eingehalten werden kann. Jetzt sucht man nach einer temporären Lösung, will die Relation aber bereits im kommenden Jahr wieder erfüllen.