wb Frankfurt – Der vor der Megaübernahme von Monsanto stehende Bayer-Konzern ventiliert den Verkauf seines Dermatologiegeschäfts und der weit höher bewerteten Radiologie. Wie es in Finanzkreisen heißt, werden stark Finanzinvestoren angesprochen, die sich teilweise mit Unternehmen aus der Branche verbünden. Für die Radiologie werden in Frankfurt Bewertungen in der Größenordnung von bis zu 4 Mrd. Euro genannt. Für die Dermatologie sollen demnach über 1 Mrd. Euro aufgerufen werden.Für das Geschäft mit Medizingeräten zum Einsatz in der diagnostischen Bildgebung sowie den Kontrastmitteln – die Aktivitäten wurden zuletzt der Pharmadivision zugeordnet – soll Goldman Sachs eine mögliche Auktion steuern. Doch ist noch nichts entschieden. Für die zu Consumer Health gezählten Dermatologieprodukte ist den Informationen zufolge J.P. Morgan unterwegs. Wie Reuters berichtet, haben es der indische Pharmakonzern Lupin und BC Partners in die nähere Auswahl unter den Interessenten für die Dermatologie geschafft.Private Equity hat 2016 große “Primaries” vorzuweisen, Buy-outs, die nicht von anderen Beteiligungsgesellschaften stammen. So kam gerade Carlyle bei Atotech in Berlin für 2,9 Mrd. Euro zum Zuge. EQT übernahm für 1,4 Mrd. eine Bilfinger-Sparte, CVC für 1,4 Mrd. Tipico, Cinven für 1,2 Mrd. Hotelbeds von Tui und KKR die Militärelektronik von Airbus in Ulm für 1,1 Mrd. Euro.