Agrar- und Baustoffhandel

Baywa steigert das Ergebnis stärker als den Umsatz

Im Schlussabschnitt geht das Ergebnis allerdings zurück. Der Vorstand schlägt eine höhere Dividende vor.

Baywa steigert das Ergebnis stärker als den Umsatz

jh München

Der Münchner Agrar- und Baustoffhandelskonzern Baywa hat im vergangenen Jahr das Ergebnis überproportional zum Umsatz gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg nach vorläufigen Zahlen auf 266,6 (i.V. 211,6) Mill. Euro. Das entspricht einem Anstieg von 26%. Der Umsatz legte um ein Fünftel auf 19,8 (16,5) Mrd. Euro zu. Baywa weist darauf hin, dass die Vorjahreszahlen angepasst wurden. Grund dafür sind geänderte Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden nach IAS 8. Der Aktienkurs des im SDax notierten Unternehmens stieg am Montag in einem schwachen Markt um 5,1% auf 36,90 Euro.

Der Vorstand kündigte an, dem Aufsichtsrat eine Dividende von 1,05 Euro je Aktie vorzuschlagen. Das sind 5 Cent mehr, als die Aktionäre im vergangenen Jahr erhalten haben. Zu dem Ergebnisanstieg hätten alle drei operativen Geschäftsfelder beigetragen, berichtet Baywa. Zahlen dazu werden am 24. März mit der Bilanz veröffentlicht.

In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres hatte das Segment Energie das Ebit um zwei Drittel auf 80 Mill. Euro gesteigert, das Segment Agrar um 44% auf 111 Mill. Euro und das Segment Bau um 57% auf 61 Mill. Euro. Insgesamt hatte sich das Ebit von Januar bis September auf 197 Mill. Euro in etwa verdoppelt. Für das vierte Quartal ergibt sich somit ein Rückgang, während der Umsatz auch im Schlussabschnitt gestiegen ist.

Die Jahreszahlen zeigen nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden Klaus Josef Lutz, dass die vor mehr als zehn Jahren angestoßene Neuausrichtung der Baywa mit mehr Internationalisierung und Diversifizierung richtig gewesen ist.