WERTBERICHTIGT

Bei Reebok zahlt sich Geduld aus

Börsen-Zeitung, 9.8.2013 In Freudentaumel verfällt in Herzogenaurach beim Blick auf die Ergebnisse der US-Tochter Reebok noch niemand. Doch kollektives Aufatmen ist angesagt. Angesichts dessen, was Adidas mit der 2006 gekauften amerikanischen Marke...

Bei Reebok zahlt sich Geduld aus

In Freudentaumel verfällt in Herzogenaurach beim Blick auf die Ergebnisse der US-Tochter Reebok noch niemand. Doch kollektives Aufatmen ist angesagt. Angesichts dessen, was Adidas mit der 2006 gekauften amerikanischen Marke schon alles mitgemacht hat – an dieser Stelle sei nur an die Firmenwertabschreibungen und kriminellen Machenschaften in Indien im letzten Jahr erinnert – sind keine großen Nachrichten wohl eher als gutes Zeichen zu werten. Die Geduld des Managements, die bei der Repositionierung und Etablierung von Reebok als Fitnesslabel reichlich überstrapaziert wurde, scheint sich nun auszuzahlen. Währungsbereinigt kletterte der Umsatz im zweiten Quartal um 11 %. Im Halbjahr steht bei der Umsatzentwicklung zwar noch immer ein Minus in den Büchern, doch in Sachen Profitabilität holen die Amerikaner auf. Zwar ist die Bruttomarge mit 39,4 % noch immer Welten entfernt vom Konzernniveau (50,1 %), doch die Tendenz geht in die richtige Richtung. Und schwitzen werden mit Reebok dann mehr die Fitnessfreaks als die Adidas-Manager.jur