Betrugsskandal erfasst BASF
Reuters Frankfurt – Ein Betrugsskandal hat den Chemiekonzern BASF erfasst. Es bestehe der Verdacht, dass externe Firmen jahrelang den Einsatz von Arbeitskräften am BASF-Standort Ludwigshafen unrechtmäßig abgerechnet haben, sagte ein BASF-Sprecher. An dem Betrug sollen auch vier BASF-Mitarbeiter beteiligt gewesen sein. Laut der Zeitung “Rheinpfalz”, die zuerst über den Fall berichtete, liegt der Schaden in zweistelliger Millionenhöhe. Der BASF-Sprecher sprach lediglich von einem Millionenschaden, wollte ihn aber nicht beziffern. Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern ermittelt. Am 30. Januar seien Arbeitsplätze und Wohnungen der vier BASF-Mitarbeiter einer unteren Führungsebene sowie von fünf Verantwortlichen externer Firmen durchsucht worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Es bestehe der Verdacht, dass den Rechnungen keine entsprechenden Leistungen zugrunde lagen. Einer der Mitarbeiter der BASF, bei dem durchsucht worden war, sei inzwischen verstorben, erklärte die Staatsanwaltschaft. Laut “Rheinpfalz” soll er sich das Leben genommen haben.