Bijou Brigitte rutscht in die Verlustzone

Modeschmuckhändler schließt 14 Filialen

Bijou Brigitte rutscht in die Verlustzone

ste Hamburg – Der Hamburger Modeschmuckhändler Bijou Brigitte ist im ersten Halbjahr infolge der Covid-19-Pandemie in die Verlustzone gerutscht. Wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen bekannt gab, wurde ein Konzernergebnis von – 25,1 Mill. Euro verbucht – nach einem Gewinn von 3,7 Mill. Euro vor Jahresfrist. Vor gut einem Monat hatte Bijou Brigitte bereits über einen kräftigen Umsatzrückgang seit März im Zuge der staatlichen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus informiert. Die Erlöse schrumpften, wie gestern bestätigt wurde, in den ersten sechs Monaten insgesamt um 44,5 % auf 82,8 Mill. Euro. In den ersten beiden Monaten hatte Bijou Brigitte laut Angaben im Geschäftsbericht 2019 noch einen Umsatzzuwachs von 8,5 % verglichen mit dem gleichen Vorjahreszeitraum verbucht.Zu den Details der Entwicklungen im ersten Halbjahr will sich der Konzern im September bei Vorlage des Zwischenberichts zum 30. Juni äußern. Dann soll auch eine angepasste Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr abgegeben werden. Bereits bekannt ist, dass Bijou Brigitte das Filialnetz verglichen mit Ende 2019 um 14 auf 1 028 Standorte reduzierte. Aufgrund massiver Einsparungen sei ein Vorsteuerverlust von vorläufig nur 30,3 (+ 6,6) Mill. Euro angefallen.Die Aktie des an der Börse mit rund 200 Mill. Euro bewerteten Unternehmens, im Jahresverlauf zuvor um gut 48 % gesunken, rutschte gestern um bis zu 4,8 % ab, ging aber nach einer Erholung auf 24,80 Euro mit einem Minus von 1,2 % aus dem Handel.