Pharmaindustrie

Biofrontera macht Weg frei für IPO der US-Tochter

Biofrontera will seine US-Tochter an die Börse bringen. Das Pharmaunternehmen hofft auf Erlöse in Höhe von von bis zu 24 Mill. Dollar.

Biofrontera macht Weg frei für IPO der US-Tochter

ab Köln

Das kleine Pharmaunternehmen Biofrontera hat nun ganz offiziell den Startschuss für den geplanten Börsengang der US-Tochter gegeben. Im Rahmen des IPOs soll die Biofrontera Inc. bis zu 3,45 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung in den USA platzieren, wie das auf Dermatologie spezialisierte Pharmaunternehmen mitteilte. Die neuen Aktien sollen in einer Spanne von 5 bis 7 Dollar pro Stück vermarktet werden. Bei voller Ausschöpfung des Emissionsvolumens käme demnach am oberen Ende der Spanne ein Emissionserlös von 24,15 Mill. Dollar zusammen. Zum Vergleich: Biofrontera selbst bringt hierzulande aktuell knapp 134 Mill. Euro auf die Waage.

Den Börsenprospekt hatte Biofrontera Anfang Juli bei der SEC eingereicht. Er tritt aber erst mit der Preisfindung in Kraft. Mit dem Börsengang will Biofrontera sich neue Geldquellen zur Finanzierung des weiteren Wachstums erschließen.

Sollte die Kapitalerhöhung im geplanten Maximalvolumen erfolgen, wäre Biofrontera noch mit 70% beteiligt. Um die Kontrolle bei der US-Tochter auszuüben, ist die Aktienmehrheit jedoch nicht unbedingt erforderlich. Das Geschäft der US-Tochter steht und fällt mit dem Lizenzvertrag mit der AG für das Hauptprodukt Ameluz, ein Medikament zur Behandlung von weißem Hautkrebs. Die USA sind der größte Einzelmarkt von Biofrontera. Zwar hatten sich die Umsätze pandemiebedingt auch dort bis Anfang 2021 deutlich verringert. Vom Gesamtumsatz in den ersten neun Monaten von 18,5 Mill. Euro entfielen 12,4 Mill. Euro auf die USA.