sp Frankfurt – Der kanadische Smartphonepionier Blackberry, dessen Geräte wegen hoher Sicherheitsstandards vor allem in der Finanzindustrie zum Einsatz kommen, macht sich für Ärzte interessant. Gemeinsam mit dem Start-up Nanthealth, einer Tochter der 2010 von Milliardär Patrick Soon-Shiong gegründeten Technologiefirma Nantworks, will der Konzern Hard- und Software entwickeln, mit der Patientendaten sicher übermittelt und verarbeitet werden können. Blackberry hat sich dazu mit einem Minderheitsanteil an Nanthealth beteiligt, teilten die Unternehmen mit. Details zu der Transaktion wurden nicht offen gelegt.Soon-Shiong, dessen Vermögen auf rund 8 Mrd. Dollar geschätzt wird, war mit Nantworks nach dem Verkauf der von ihm gegründeten Abraxix Bioscience an Celegene gestartet. Das in Los Angeles beheimatete Unternehmen sucht nach Wegen, die Behandlung von Krebserkrankungen durch die Anwendung von Informationstechnologie zu verbessern. So soll die Genomanalyse via Hochgeschwindigkeitsrechner in der Cloud Ärzten präzisere Diagnosen ermöglichen. Ein Vorteil der Zusammenarbeit mit Blackberry sei dabei, dass die Kanadier sichere Verbindungen für die Übermittlung von Patientendaten schaffen könnten, sagte Soon-Shiong.