Blackberry schreibt im Quartal wieder schwarz

Absatz schrumpft aber weiter - Mitgründer geht

Blackberry schreibt im Quartal wieder schwarz

scd New York – Dem kanadischen Smartphone-Anbieter Blackberry ist im jüngsten Quartal dank einer Steuergutschrift die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geglückt. Insgesamt blieb im Anfang März abgelaufenen Geschäftsjahr aber ein dickes Minus von mehr als 1 Mrd. Dollar (siehe Tabelle). Für die laufenden drei Monate gab sich CEO Thorsten Heins optimistisch, auch operativ in die Gewinnzone zurückzukehren.In erster Linie soll dies durch Kosteneinsparungen und den Verkauf margenstärkerer Produkte erreicht werden. Vom neuen Smartphone Blackberry Z10 haben die Kanadier im vergangenen Quartal 1 Millionen Stück abgesetzt. Analysten zeigten sich damit zufrieden, da das Gerät nur rund einen der drei Monate zum Verkauf stand und dies zudem nur in einigen ausgewählten Märkten. Der Verkaufsstart im wichtigen US-Markt hat derweil erst im laufenden Quartal begonnen.Der Absatz der alten Blackberry-Geräte schrumpft indes schneller als befürchtet. In den Monaten November bis Februar wurden 5 Millionen Stück abgesetzt. Analyst James Moorman von S & P Capital IQ hatte mit 7 Millionen gerechnet. Die Zahl der Abonnenten der Blackberry-Dienste sackte um 3 Millionen auf 76 Millionen ab. Moorman hatte einen Rückgang um nur 1,3 Millionen antizipiert. Er blieb deshalb auch bei seiner Verkaufsempfehlung, obwohl auch er sich mit dem Absatz der neuen Smartphone-Generation zufrieden zeigte.Mit den Quartalszahlen verkündete Blackberry auch, dass sich der Mitgründer und ehemalige Co-CEO Mike Lazaridis aus dem Board zurückziehen werde, wo er sich zuletzt noch als Vize-Chairman eingebracht hatte. “Mit dem Start von Blackberry 10 glaube ich meine Pflicht im Board erfüllt zu haben”, erklärte Lazaridis. “Ich bin überzeugt, dass das Unternehmen in guten Händen ist.” Die Blackberry-Aktie legte am Donnerstag 3 % zu.—– Wertberichtigt Seite 8