sck München – Nach dem Wechsel an der Konzernspitze plant der neue BMW-Chef Oliver Zipse angeblich einen umfangreichen Stellenabbau. Bis 2022 sollen bis zu 6 000 Arbeitsplätze wegfallen, so das “Manager Magazin”. Betroffen davon sei die Konzernzentrale. Am Mittwoch und Donnerstag nächster Woche tagt nach Informationen der Börsen-Zeitung der Aufsichtsrat. Auf der Tagesordnung stehen weitere Neubesetzungen im Vorstand (vgl. BZ vom 19. September). Zipses Amtsvorgänger, Harald Krüger, verzichtete auf groß angelegte Stellenstreichungen. Für 2019 verhängte das Dax-Unternehmen in einigen Bereichen aber einen Einstellungsstopp. Betriebsbedingte Kündigungen sind nach einer hausinternen Regelung möglich, wenn der Konzern einen Jahresverlust macht. Zuletzt strich BMW unter Krügers Vorgänger, dem heutigen Aufsichtsratschef Norbert Reithofer, viele Stellen. Ende 2008 sickerte durch, dass BMW 8000 Arbeitsplätze abbaut. Betroffen waren damals vor allem Leiharbeiter.