BMW betreibt "business as usual"
Trotz atmosphärischer Störungen zwischen BMW und Daimler aufgrund eines Kartellverdachts ist der Münchner Autokonzern auf “business as usual” eingeschwenkt. Man arbeite mit anderen professionell zusammen, beschrieb BMW-Chef Harald Krüger zur Vorlage der Neunmonatszahlen sein Verhältnis zum Wettbewerber. Seit sieben Jahren kooperieren beide Dax-Unternehmen in der Beschaffung. Das läuft gut, ohne dass dabei jemand auf die Idee käme, dem Duo illegale Absprachen zu unterstellen. Die Kooperation ist unter juristischem Blickwinkel wasserdicht, wie zu hören ist. Krüger will also an dem Einkaufsprojekt mit Daimler festhalten, profitieren doch davon beide Seiten. Das konnte man noch vor wenigen Wochen anders deuten, als BMW aus Verärgerung über den Vorwurf, die deutschen Autobauer hätten auf dem Feld technischer Komponenten ein Kartell gebildet, ankündigte, ihre Kooperationen zu überprüfen. Irritiert reagierte BMW in der Causa auf die Selbstanzeige von Daimler. Da sich die Vorermittlungen der EU-Wettbewerbshüter hinziehen, wird das Thema Krüger noch lange beschäftigen.sck