BMW steigt in Batterietechnik tiefer ein

Börsen-Zeitung, 15.11.2019 dpa-afx München - BMW steigt tiefer in die Technologie der Batteriezellfertigung ein. Der Autohersteller hat sein neues Kompetenzzentrum für dieses Feld, das im Dezember die Arbeit aufnehmen soll, in München vorgestellt....

BMW steigt in Batterietechnik tiefer ein

dpa-afx München – BMW steigt tiefer in die Technologie der Batteriezellfertigung ein. Der Autohersteller hat sein neues Kompetenzzentrum für dieses Feld, das im Dezember die Arbeit aufnehmen soll, in München vorgestellt. “Die Batteriezelltechnologie ist ein zentraler Erfolgsfaktor unserer Elektro-Offensive”, sagte Konzernchef Oliver Zipse. Sie habe Einfluss auf Leistung und Kosten der Gesamtbatterie. Mit Kosten von 200 Mill. Euro errichtete das Unternehmen ein eigenes Zentrum für die Batteriezellforschung mit bis zu 200 Mitarbeitern. Zipse zufolge handelt es sich um eine sehr spezifische Technologie. Daher sei es sinnvoll, “das hier zu bündeln”.BMW hat derzeit nicht vor, die Batteriezellen selbst zu bauen. Das übernehmen derzeit Samsung und CATL. Im Kompetenzzentrum will das Unternehmen aber Batterien entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse seiner Autos abgestimmt sind. In die Entwicklung sollen auch die Hersteller einbezogen werden.Eine wachsende Rolle spielt für BMW auch der Einkauf der Rohstoffe. Ab 2020 will das Unternehmen Lithium und Kobalt selbst beziehen und den Herstellern der Batteriezellen zur Verfügung stellen. Kobalt soll dann nur noch aus Minen in Australien und Marokko stammen, Lithium unter anderem aus Australien.Insbesondere Kobalt ist ein für die Elektromobilität wichtiger, aber problematischer Rohstoff. – Personen Seite 16