BMW treibt digitale Fertigungslogistik voran

Autokonzern gründet Firma für Steuerungssoftware

BMW treibt digitale Fertigungslogistik voran

sck München – Neben dem schrittweisen Umbau der Produktion setzt BMW parallel dazu zunehmend auf die Digitalisierung und Automatisierung der Fertigungslogistik. Der Münchner Autohersteller hat dazu nach eigenen Angaben eine eigens dafür spezialisierte Firma namens Idealworks gegründet. Idealworks nehme die Arbeit mit anfangs 30 Mitarbeitern auf. Die neue Gesellschaft konzentriert sich auf den Vertrieb moderner, autonomer Roboter und von Steuerungssoftware für die Logistik in der Autoindustrie.BMW zielt darauf ab, dass diese Aktivitäten auch in anderen Branchen angewendet werden können. BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic bezeichnete die Neugründung als “konsequenten Schritt”, Innovation auf diesem Gebiet voranzutreiben. Die Konzernführung will auf diese Weise den Bau neuer Robotergenerationen flankieren. Im Blickpunkt dabei steht ein Transportroboter für Logistiklösungen innerhalb eines Unternehmens. Diesen hatte das weiß-blaue Dax-Mitglied vor fünf Jahren mit Ingenieuren des Fraunhofer Instituts konzipiert. Davon setzt BMW 130 Stück in Serie in mehreren Werken ein.Bei den Wettbewerbern Daimler und Volkswagen ist der Einsatz solcher Robotersysteme mittlerweile obligatorisch. Diese werden vor allem für Logistiklösungen bei Fahrzeugkomponenten eingesetzt. Ein solche Roboter ist in der Lage, selbstständig nötige Fahrzeugteile aus dem Lager zur Montage zu bringen. Komplexität steigtFür die Autohersteller werden solche cloudbasierten Steuerungssysteme immer wichtiger, um die komplexer werdende Montage von Fahrzeugen mit unterschiedlichen Motoren störungsfrei zu bewerkstelligen. Für BMW ist das besonders wichtig, da der Konzern in seinem Produktionsnetz das Ziel verfolgt, dass künftig jeder Fertigungsstandort in die Lage versetzt wird, neben Autos mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren (Benziner, Diesel) auch Elektrofahrzeuge auf einem Band herzustellen.