Boeing erwirtschaftet positiven Cashflow
Der amerikanische Luftfahrt- und Rüstungskonzern ist das vierte Jahr in Folge tief in der Verlustzone gelandet. Mit über 5 Mrd. Dollar lag der Konzernverlust noch höher als die knapp 4,3 Mrd. ein Jahr zuvor. Im Zivilgeschäft wurde der Verlust deutlich eingegrenzt, allerdings rutschte die zuvor profitable Verteidigungssparte in die roten Zahlen – unter anderem wegen Belastungen aus Festpreis-Entwicklungsprogrammen im Militärgeschäft. Boeing konnte allerdings die von der Unternehmensleitung versprochene Cashflow-Erholung umsetzen und erwirtschaftete im gerade abgelaufenen Quartal einen freien Cashflow von 3,1 Mrd. Dollar. Das sorgte auch auf Jahresbasis für einen positiven Mittelzufluss von 2,3 Mrd. Dollar.
„Obwohl wir bedeutende Fortschritte gemacht haben, bleiben Herausforderungen bestehen und wir haben noch mehr Arbeit vor uns, um die Stabilität in unseren Betrieben und innerhalb der Lieferkette zu fördern“, wird Boeing-CEO Dave Calhoun zitiert. „Dies wird ein weiteres wichtiges Jahr für uns sein, in dem wir unsere Produktionsraten stetig erhöhen, unsere Leistung weiter verbessern, unsere Entwicklungsprogramme vorantreiben und unsere Verpflichtungen einhalten wollen.“ Boeing leidet unter Engpässen bei kritischen Komponenten wie Triebwerken und zu wenig ausgebildeten Mitarbeitern an den Produktionslinien. Die Nachfrage nach neuen Flugzeugen ist nach der Pandemie hoch, die Hersteller kommen nicht hinterher mit den Auslieferungen.