Börsenkandidat Kion erwartet 2013 leicht erholte Nachfrage

Wachstumsmärkte für Staplerhersteller wichtig

Börsenkandidat Kion erwartet 2013 leicht erholte Nachfrage

po Frankfurt – Der nach Toyota weltweit zweitgrößte Hersteller von Flurförderzeugen, Kion, strickt an seiner Equity Story. Der Börsenkandidat mit den bekannten Marken Linde und Still erkennt am Weltmarkt für Gabelstapler für dieses Jahr eine “leichte Erholung”, nachdem der Markt im Vorjahr um rund 3 % geschrumpft war. Für die nächsten fünf Jahre rechnet Kion mit einem durchschnittlichen Wachstum von 4 % p. a.Vor diesem Hintergrund ist ein Umsatzwachstum und eine Fortsetzung der Margenverbesserung vorgehen. Zudem wird auch für 2013 von einem leicht positiven Konzernergebnis ausgegangen, das zuletzt auch dank Buchgewinnen aus der Veräußerung von 70 % des Hydraulikgeschäfts 161 Mill. Euro erreichte. Kion sei weiter bestrebt, die Verschuldung abzubauen und die Finanzierungsstruktur zu verbessern. Zu Jahresbeginn wurde eine Anleihe im Gesamtvolumen von 650 Mill. Euro und sieben Jahren Laufzeit in zwei Tranchen – eine mit Festzins, eine variabel – platziert, deutlich mehr als mit 350 Mill. Euro ursprünglich geplant (vgl. BZ vom 7. Februar).2012 steigerte Kion den Konzernumsatz um 8,2 % auf den neuen Rekord von 4,7 Mrd. Euro (siehe Tabelle). Zugleich machte das bereinigte Ebit einen Sprung um ein Fünftel auf 438 Mill. Euro. Trotz des auf 947 000 Einheiten geschrumpften Weltmarktes gelang es Kion, den eigenen Auftragseingang stabil zu halten. “Mit unserer flexibleren Kostenstruktur haben wir unsere Profitabilität erneut gesteigert”, betonte CEO Gordon Riske. In den Wachstumsregionen habe der in Europa marktführende Konzern seine Präsenz weiter ausgebaut. Dazu trage die Partnerschaft mit dem chinesischen Großaktionär Weichai Power positiv bei.Die Nettofinanzschulden wurden deutlich auf 1,79 Mrd. Euro reduziert. Das bisher negative Konzerneigenkapital drehte dank der Umwandlung des Gesellschaftserdarlehens und der Einlage von Weichai für 25 % Anteil ins Positive.