bl Stuttgart – Die Elektrowerkzeugsparte des Technologiekonzerns Bosch hat ihren Umsatz 2012 überdurchschnittlich um 6 % auf 4 Mrd. Euro steigern können und wuchs damit deutlich stärker als der Gesamtmarkt und der Mutterkonzern. Die Impulse kamen vor allem aus Asien (plus 16 %) und Amerika (plus 12 %). Die Rendite nannte Bereichsvorstand Henning von Boxberg auf Nachfrage nicht, bezeichnete sie aber als “sehr zufriedenstellend”.Bosch konnte in den vier Geschäftsbereichen der Sparte Bosch Power Tools – Elektrowerkzeuge, Garten-, Messgeräte und Zubehör – die Marktanteile weiter steigern und peilt für 2013 ähnliche Zuwächse wie in diesem Jahr an. “Es kommt aber mehr Wind von vorn”, sagte von Boxberg. Man müsse sich mehr anstrengen, Marktanteile zu gewinnen und das Ergebnis zu verbessern. Bosch setzt vor allem auf Innovationen und will 2013 knapp 100 neue Produkte anbieten. Fast 40 % der Erlöse werden mit Produktneuheiten erzielt.Ein weiterer Schwerpunkt ist der wachsende Anteil schnurloser Akku-Geräte mit Lithium-Ionen-Technik. Vorläufer war hier der Akkuschrauber Ixo. Die Technik werde ständig verbessert, so das Unternehmen. Neue Fertigungsstandorte wurden zuletzt etwa in China und Indien eröffnet. Dort werden auch speziell auf die Bedürfnisse dieser Länder abgestimmte Produkte angeboten. Wachsende Bedeutung haben laut von Boxberg auch Online-Angebote, darunter eine seit erst einem knappen Jahr angebotene App, vor allem für gewerbliche Kunden. Bosch beschäftigt in dem Geschäftsbereich 19 000 Menschen an 37 Standorten. Akquisitionen seien nicht geplant.