Brain will mit Süße aus roten Zahlen
ds Frankfurt – Der Biotech-Wert Brain will mit Zucker- und Salzersatzstoffen den Weg aus den roten Zahlen finden. Das 1993 gegründete Unternehmen mit aktuell 230 Beschäftigten setzt stark auf industrielle Partnerschaft bei natürlichen Süßungsmitteln. Das sagte Martin Langer, Mitglied der Geschäftsleitung von Brain, auf der DVFA Frühjahrskonferenz. Nach eigenen Angaben unterhält Brain bereits Kooperationen mit den Nahrungsmittelindustriezulieferern Südzucker und Symrise; hinzu kommen Partnerschaften mit den Chemiekonzernen BASF, Henkel, DuPont, Evonik und Fuchs Petrolub.Brain wolle im Geschäftsjahr 2017/18 (30. September) auf Ebit-Ebene den Break-even schaffen, sagte Finanzchef Frank Goebel. Fürs erste Quartal des laufenden Turnus wurde bei Erlösen von 6,1 Mill. Euro ein um Sondereffekte bereinigtes Ebit von – 2,3 Mill. Euro ausgewiesen. Derzeit belasteten noch hohe Entwicklungsaufwendungen, die nicht aktiviert würden und somit voll auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung durchschlagen.Geld sollen auch Mikroorganismen bringen, die Edelmetalle in Erzen anreichern und damit Blausäure ersetzen, die bislang zur Edelmetallgewinnung eingesetzt wird, so Langer. Die Brain-Aktie kam im Februar 2016 zu 9 Euro an die Börse, inzwischen notiert sie bei über 18 Euro und Brain bringt gut 300 Mill. Euro Marktkapitalisierung auf die Waage.