ste London – Der im FTSE100 notierte Wasserversorger Severn Trent weckt Interesse bei einem Konsortium mit dem kuwaitischen Staatsfonds, dem britischen Pensionsfonds Universities Superannuation Scheme und dem kanadischen Infrastrukturfonds Borealis. Das in Coventry ansässige Unternehmen, das rund 3,7 Millionen Haushalte und Unternehmen in Mittelengland und Wales bedient, teilte mit, ein vorläufiges Angebot erhalten zu haben. Dieses soll Severn Trent mit rund 5,3 Mrd. Pfund bewerten. Die Gespräche befänden sich noch in einem sehr frühen Stadium und es sei ungewiss, ob ein verbindliches Angebot abgegeben werde, hieß es. Severn Trent, beraten von Rotschild und Citi, wies darauf hin, dass das Konsortium gemäß britischem Übernahmekodex bis zum 11. Juni, 17 Uhr, Zeit für eine verbindliche Erklärung habe.Die seit 1991 gelistete Aktie von Severn Trent sprang in der Spitze um fast 19% von 1825 Pence auf ein Allzeithoch von 2170 Pence, die Marktkapitalisierung auf 5,17 Mrd. Pfund (6,1 Mrd. Euro). Das Finanzmagazin “Financial News” berichtete unter Berufung auf zwei namentlich nicht genannte Quellen, das von der Deutschen Bank und RBC beratene Konsortium habe angedeutet, zur Zahlung eines Kaufpreises von 2250 bis 2300 Pence bereit zu sein.Severn Trent erwirtschaftete im Ende März 2012 abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,8 Mrd. Pfund und einen Gewinn von 174 Mill. Pfund. Die Ankündigung des Konzerns trieb auch die Aktien der Wasserkonzerne Pennon und United Utilities in die Höhe. Mit einer soliden Kundenbasis und beständigen Renditen stehen britische Wasserversorger schon seit längerem im Visier großer Anlagegesellschaften.