Britisches Joint Venture der Telekom startet mit 4G

Schnelleres Frequenzverfahren beruhigt Konkurrenz

Britisches Joint Venture der Telekom startet mit 4G

ste London – Der mit 27 Millionen Kunden größte Mobilfunkanbieter in Großbritannien, EE, will am 30. Oktober mit der Einführung des neuen Hochgeschwindigkeitsnetzes nach dem Mobilfunkstandard 4G beginnen. Nach dem Start in zehn britischen Städten sollen bis Ende des Jahres 16 Städte oder ein Drittel der britischen Bevölkerung an das Netz, das deutlich schnellere Internetverbindungen für Smartphones und Tablet-Computer und eine schnellere Übertragung größerer Datenmengen ermöglicht, angeschlossen sein.”Dies ist ein bedeutender Meilenstein für Großbritannien und für die Menschen und Unternehmen, die nun zum ersten Mal die großen Vorteile der superschnellen 4G-Technologie genießen können”, lässt sich Olaf Swantee, Chef des Joint Venture der Deutschen Telekom, zitieren. Zuvor hatten sich mit EE, Vodafone und O2 (Telefónica) die drei größten Mobilfunkdienstleister mit der Regierung in London darauf geeinigt, dass die neue Technologie nach der anstehenden Frequenzversteigerung im Mai 2013 und damit ein halbes Jahr eher im Markt ist, als von der Regierung und Telekom-Regulator Ofcom bislang geplant.Mit der Einigung sind auch Drohungen der EE-Konkurrenten vom Tisch, gerichtlich gegen die vorzeitige Einführung des 4G-Netzes durch das Telekom-Joint-Venture vorzugehen. Ofcom hatte EE im vergangenen Monat die Nutzung bestehender Frequenzen gestattet. Erwartet wird, dass die 4G-Auktion Erlöse von 3 Mrd. bis 4 Mrd. Pfund ermöglicht. Bei der Versteigerung der 3G-Lizenzen hatte die Regierung im Jahr 2000 noch mehr als 20 Mrd. Pfund eingenommen.