Bundesregierung prüft Osram-Deal
jh München – Das Bundeswirtschaftsministerium nimmt den Verkauf der Lampensparte von Osram nach China unter die Lupe. Das Haus von Sigmar Gabriel teilte am Donnerstag auf Anfrage mit, im üblichen Verfahren einen Antrag auf eine Unbedenklichkeitsbescheinigung zu prüfen. In der Industrie heißt es, die Frist von einem Monat sei noch nicht verstrichen. Osram müsse ergänzende Fragen beantworten. Offenbar steht noch nicht fest, ob das Ministerium eine vertiefte Investitionsprüfung nach dem Außenwirtschaftsrecht einleitet. Den Antrag auf eine Unbedenklichkeitsbescheinigung hatte im September das chinesische Unternehmen MLS gestellt. Es will mit zwei Finanzinvestoren in China die von Osram ausgegliederte Lampensparte mit einem Jahresumsatz von rund 2 Mrd. Euro kaufen.—– Bericht Seite 9