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Burberry traut sich was

Börsen-Zeitung, 22.8.2020 Das britische Modelabel Burberry hat rechtzeitig zur London Fashion Week Gesichtsmasken im traditionellen Karomuster ins Programm genommen. Bislang hielt man sich in der Luxusgüterindustrie vornehm zurück, viele Firmen...

Burberry traut sich was

Das britische Modelabel Burberry hat rechtzeitig zur London Fashion Week Gesichtsmasken im traditionellen Karomuster ins Programm genommen. Bislang hielt man sich in der Luxusgüterindustrie vornehm zurück, viele Firmen wollten sich nicht vorwerfen lassen, von der Pandemie zu profitieren. Schließlich ist die Branche zur Bühne für allerlei lautstarke Aktivisten geworden, die mit solchen Vorwürfen schnell zur Hand sind. Viele Masken mit großen Namen stammen deshalb gar nicht von den Firmen selbst, sondern aus Fälscherwerkstätten. Die Burberry-Baumwollmasken gibt es in Beige und Hellblau. Sie entsprechen zwar nicht den Anforderungen für medizinische Schutzkleidung, aber für die Fahrt zur Arbeit in der U-Bahn dürften sie genügen. Burberry nimmt Medienberichten zufolge 90 Pfund pro Stück. Ein Fünftel des Verkaufspreises geht an einen im April eingerichteten Covid-19-Hilfsfonds des Unternehmens. Burberry hatte dieses Jahr bereits in Yorkshire Arbeitskleidung für das Gesundheitswesen produziert und für die Impfstoffentwicklung gespendet. hip