wb Frankfurt – Die türkische Fast-Food-Kette TFI Tab Food Investments hat ihren geplanten Börsengang in New York unter Hinweis auf die jüngste Volatilität an den Aktienmärkten verschoben. TFI verkauft für Burger King in der Türkei und in China und hatte die Nasdaq mit Morgan Stanley, Credit Suisse und Goldman Sachs angepeilt.Das Unternehmen zielte auf 50 Mill. Dollar zum Schuldenabbau. Altaktionäre strebten einen Erlös von 157 Mill. Dollar an. Auch die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung zählt dazu. Die Gründerfamilie Kurdoglu wollte knapp 66 % behalten. TFI Tab betreibt über 1 800 Filialen, davon 1 030 in der Türkei. Burger King steht für drei Viertel der Verkaufsstellen. Beabsichtigt ist in den nächsten fünf Jahren, 350 bis 400 Restaurants im Heimatmarkt zu eröffnen sowie 1 000 bis 1 250 in China.Indessen hat das argentinische Biotechnologieunternehmen Bioceres die Angebotsfrist für seinen Börsengang in den USA um einen Tag verlängert. IPO-Kandidaten vermeiden es in der Regel, in volatilen Zeiten auf den Markt zu gehen, da die Nachfrage höchst unsicher ist. An die Istanbuler Börse strebt der türkische Hospitalbetreiber MLP Saglik Hizmetleri, der mit Goldman Sachs, HSBC und J.P. Morgan die Preisvorstellungen deutlich zurücknehmen musste. Laut Renaissance Capital, einem Research- und Investment-Unternehmen für IPOs, sollten in dieser Woche elf Deals gepreist werden. Die spanische Metrovacesa musste sich in Madrid beim IPO bescheiden.