sck München – Mit der Vorlage seiner Eckdaten fürs Sommerquartal hat der IT-Dienstleister Cancom seine Jahresprognose gesenkt. Das Münchner Unternehmen begründete dies mit der sich zuspitzenden Corona-Pandemie. “Angesichts steigender Corona-Fallzahlen und sich abzeichnender Einschränkungen bezüglich Serviceleistungen bei Kunden ist mit Auswirkungen auf das Ergebnis für das vierte Quartal 2020 zu rechnen”, teilte Cancom ad hoc mit. Für das operative Ergebnis des Konzerns rechnet der Vorstand den Angaben zufolge “mit einem sehr deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr”. Bisher ging Cancom von einer “moderaten Steigerung” aus.Die Anleger reagierten auf die Nachricht vergrätzt. Die Aktie von Cancom ging am Mittwoch zeitweise bis zu 14,4 % in den Keller. Der Titel beendete den Xetra-Handel bei 34,08 Euro (- 13,2 %). Das Papier war damit Schlusslicht im MDax. Zur Vorlage der Halbjahreszahlen bestätigte der Vorstand noch den Ausblick (vgl. BZ vom 14. August).Nach neun Monaten schrumpfte das Ergebnis (Ebitda) von Cancom auf 78 (i.V. 87) Mill. Euro.