sck München – Nach einem schwachen ersten Halbjahr 2022 hat der IT-Dienstleister Cancom eine deutliche Wende zum Besseren versprochen. Zur Vorlage des Zwischenberichts zum 30. Juni erklärte sich Vorstandschef Rudolf Hotter in einer Mitteilung des MDax-Mitglieds wie folgt: „Nachdem sich die Zurückhaltung unserer öffentlichen Auftraggeber (. . .) seit Juni aufgelöst hat und Entspannungen in der IT-Lieferkette spürbar sind, sehen wir eine Trendwende in der Umsatzentwicklung.“

Dem CEO zufolge hat Cancom im ersten Halbjahr mit „sehr belastenden Rahmenbedingungen gekämpft“. Dadurch habe der rekordhohe Auftragsbestand nicht in Wachstum umgesetzt werden können.

Die Nachricht honorierten die Anleger. Nach Vorlage des Halbjahresberichts gewann die Aktie im Xetra-Handel zeitweise 5,7 % auf 36 Euro an Wert. Die Firma bringt am Markt 1,2 Mrd. Euro auf die Waage.

Nach sechs Monaten schrumpften die Konzernerlöse um 6 % auf 596 Mill. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schwächte sich dadurch geringfügig auf 51 (i. V. 53) Mill. Euro ab.