Capital Stage macht Wachstum planbar

Neue Allianz bietet Zugang zu Solarprojekten - CEO: Finanzierung gesichert

Capital Stage macht Wachstum planbar

ste Hamburg – Der Solar- und Windparkbetreiber Capital Stage macht seinen Wachstumskurs planbarer und transparenter. Der an der Börse aktuell mit rund 820 Mill. Euro bewertete SDax-Konzern vereinbarte eine strategische Allianz mit dem in London ansässigen Projektentwickler Solarcentury, die den Hamburgern in den nächsten Jahren einen exklusiven Zugang zu Solarparks in Europa und Amerika verschaffen soll. Bei Realisierung aller Projekte könnte die Gesamtkapazität aller betriebenen Solar- und Windparks bis 2020 von derzeit rund 1,4 auf 2,5 Gigawatt ansteigen.”Mit unserer neuen strategischen Partnerschaft bieten wir einen transparenten und nachvollziehbaren Wachstumsausblick für die kommenden drei Jahre”, erklärt der neue Vorstandsvorsitzende von Capital Stage, Dierk Paskert, im Interview der Börsen-Zeitung. Die Allianz ermögliche es dem Unternehmen erstmals, geplant zu wachsen sowie die Finanzierung und internen Strukturen darauf auszurichten. Bislang habe man eher projektbezogen investiert, so der frühere Eon-Energie-Vorstand.In einem ersten Schritt erhält Capital Stage durch die neue Partnerschaft mit Solarcentury Zugang zu Solarprojekten in Europa mit mehr als 360 Megawatt Kapazität. An der bislang konservativen Investitionsstrategie soll sich nichts ändern: Übernehmen will das Unternehmen nur baureife Solarparks, die die länderspezifischen Renditeerwartungen erfüllen.Die Finanzierung der ersten Projekte aus der Partnerschaft sieht Paskert nach der im September emittierten ersten Hybrid-Wandelanleihe mit einem Volumen von knapp 100 Mill. Euro als gesichert an. “Mit unseren vorhandenen Mitteln, zu denen auch jene aus der erfolgreichen Platzierung unserer Wandelanleihe zählen, können wir Investitionen mit einem Gesamtvolumen von über 500 Mill. Euro umsetzen.” Das Ziel, die Eigenkapitalquote über 25 % zu halten, werde auch mit den neuen Investitionen erreicht.Die Partnerschaft, die zudem die Option zur Übernahme weiterer geplanter Solarparks in Europa und Mexiko mit einer Kapazität von 700 Megawatt vorsieht, sorgte an der Börse noch nicht für große Resonanz: Am Donnerstag schloss die Capital-Stage-Aktie 0,4 % fester bei 6,40 Euro. Das Rekordhoch von 9,20 Euro stammt von Ende 2015.—– Interview und Bericht Seite 13