Ceconomy-Chef ohne "Karriereambitionen"

Noch kein Durchbruch im Gespräch mit Convergenta

Ceconomy-Chef ohne "Karriereambitionen"

ab Düsseldorf – Ceconomy, die Obergesellschaft der Elektronikkette Media-Saturn, will die strategische Transformation des Konzerns mit einer neuen Organisationsstruktur voranbringen. Ob Interimschef Bernhard Düttmann, der das Vorhaben jüngst durch den Aufsichtsrat brachte, die Realisierung auch verantwortet, steht jedoch noch nicht fest. Denn Düttmanns Vertrag läuft Mitte Oktober aus, und noch hat der Manager, der im vorigen Herbst aus dem Aufsichtsrat in die Spitzenposition wechselte, keinen neuen Vertrag. Im Interview gibt sich der 60-Jährige allerdings betont gelassen: “Ich habe keine Karriereambitionen mehr, das liegt hinter mir.” Operativ arbeitet Ceconomy an der Optimierung der Kostenstrukturen. Zugleich leisten sich die Düsseldorfer jedoch weiterhin Doppelstrukturen bei Ceconomy und ihrem wichtigsten Asset, der Media-Saturn-Holding (MSH). Schuld daran ist die Eigentümerstruktur der MSH. Denn dort gibt es mit Convergenta eine Minderheitsgesellschafterin. Die MSH-Anteile in eine Beteiligung an Ceconomy zu wandeln, wäre aus Düttmanns Sicht die einfachste Lösung. “Wir sind in Gesprächen mit Convergenta, haben aber noch keinen Durchbruch erzielt”, sagt er. – Interview Seite 9