Centerbridge prüft IPO von Senvion

Börsen-Zeitung, 25.11.2015 ste Hamburg - Der Hamburger Windkraftanlagenbauer Senvion könnte 2016 an die Börse kommen. Der amerikanische Finanzinvestor Centerbridge Partners erwägt nach Informationen aus Finanzkreisen, einen Minderheitsanteil an der...

Centerbridge prüft IPO von Senvion

ste Hamburg – Der Hamburger Windkraftanlagenbauer Senvion könnte 2016 an die Börse kommen. Der amerikanische Finanzinvestor Centerbridge Partners erwägt nach Informationen aus Finanzkreisen, einen Minderheitsanteil an der ehemaligen Repower Systems zu platzieren, die der indische Windenergiekonzern Suzlon vor einigen Monaten für 1 Mrd. Euro an den Investor verkauft hatte. Weder Centerbridge noch Senvion wollten sich zu den Überlegungen äußern.Dem Vernehmen nach befindet sich das Vorhaben noch in einem frühen Stadium. Ein Zeitplan stehe noch nicht fest, auch seien Banken noch nicht mandatiert. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte zuvor unter Berufung auf zwei mit der Sache vertraute Personen berichtet, Centerbridge prüfe einen Verkauf oder Börsengang (IPO). Zu Beratern seien J. P. Morgan und die Deutsche Bank ernannt. Senvion könne bei einer Transaktion mit etwa 1,5 Mrd. Euro bewertet werden.Über eine Rückkehr der 2009 aus dem TecDax ausgeschiedenen Repower/Senvion an die Börse wurde bereits spekuliert. So prüfte Suzlon zum Schuldenabbau schon vor dem Verkauf an Centerbridge eine Platzierung des 2007 für 1,3 Mrd. Euro erworbenen Windturbinenbauers am Kapitalmarkt. Dass Centerbridge nun bereits über einen teilweisen Weiterverkauf nachdenkt, wird auf die hohe Liquidität im Markt und gute Aussichten für einen Verkauf zurückgeführt. Senvion verbuchte im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 einen um 6,7 % auf 1,93 Mrd. Euro gestiegenen Umsatz. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) wuchs um 6,4 % auf 155 Mill. Euro, das Jahresergebnis um gut 27 Mill. auf 47,5 Mill. Euro.