Der Milliardär Stephen Feinberg gehörte im US-Präsidentschaftswahlkampf an der Wall Street zu den prominentesten Unterstützern von Donald Trump. Für seine Beteiligungsgesellschaft Cerberus hat sich das politische Engagement des Gründers allerdings noch nicht ausgezahlt. Das gilt jedenfalls für die Waffenschmiede Remington Outdoor, in der Cerberus ihre Beteiligungen an Waffenherstellern gebündelt hat. Jetzt sucht Remington Zuflucht unter dem Schutzschirm von Chapter 11, auch weil der Verkauf von Schusswaffen in den USA schleppend verläuft. Daran hat Trump, der seinen Landsleuten versprochen hat, dass er nicht an den Waffengesetzen rütteln wird, wesentlichen Anteil. Ohnehin gibt es nicht einmal mehr in jedem dritten amerikanischen Haushalt eine Waffe, während es 1973 noch knapp die Hälfte war. Die Branche setzt auf die sogenannten “super owners”, die im Schnitt 17 Schusswaffen zu Hause haben. Ob sie ihre Bestände aufstocken, wird auch davon abhängen, wie viele Anhänger von schärferen Waffengesetzen im November in den Kongress gewählt werden. sp