wb Frankfurt – Beim Börsengang des Logistikkonzerns Ceva in Zürich müssen sich die Altgesellschafter um den US-Investor Apollo in Bescheidenheit üben. Die Aktie komme am untersten Ende der Preisspanne, berichtet Reuters. Am Freitag ist die Erstnotiz geplant. Das Preisband war zuvor noch von 27,50 bis 52,50 sfr auf 35,00 bis 37,50 eingeengt worden. Ceva Logistics sichert sich mit einem neuen Ankerinvestor ab: Die französische CMA-CGM, drittgrößte Containerschifffahrtsgruppe der Welt, investiert in eine Zwangswandelanleihe über 380 Mill. bis 450 Mill. sfr, die nun ebenfalls am unteren Rand liegen dürfte. Diese kann nach der aufsichtsrechtlichen Genehmigung in 24,99 % der ausstehenden Namenaktien gewandelt werden. Die beiden Unternehmen wollen darüber hinaus ihre Zusammenarbeit intensivieren und neue Services entwickeln.Ceva kommt nun auf 1,2 Mrd. sfr an Primäreinnahmen, die für den Schuldenabbau vorgesehen sind. Die Altgesellschafter verkaufen keine Aktien. Die Unternehmensbewertung war auf Basis der ursprünglichen Bandbreite mit 1,5 Mrd. und 1,8 Mrd. sfr nach Zufluss des Emissionserlöses und des davon abhängigen Investments von CMA-CGM, bzw. bis 1,9 Mrd. sfr nach Greenshoe-Ausübung veranschlagt worden. Schuldenabbau tut not, denn der Zinsaufwand war 2017 mit 185 Mill. Dollar im Vergleich zum Ebitda von 230 Mill. Dollar hoch.Credit Suisse und Morgan Stanley sind Koordinatoren. Auch Berenberg, Deutsche Bank und UBS sind Buchführer. Rothschild berät.