Corona-Pandemie

China bremst Maschinenbau aus

Wegen der strengen Corona-Maßnahmen stellen sich die deutschen Maschinenbauer auf ein Ende der sprudelnden Umsätze in China ein. In einer Umfrage des Branchenverbands VDMA unter den 850 in der Volksrepublik ansässigen Unternehmen schätzten die...

China bremst Maschinenbau aus

kro Frankfurt

Wegen der strengen Corona-Maßnahmen stellen sich die deutschen Maschinenbauer auf ein Ende der sprudelnden Umsätze in China ein. In einer Umfrage des Branchenverbands VDMA unter den 850 in der Volksrepublik ansässigen Unternehmen schätzten die Teilnehmer ihr Wachstum für 2022 auf durchschnittlich 3 % ein − im vergangenen Jahr war noch ein Zuwachs von 21 % realisiert worden. 28 % der Firmen bewerten ihre Geschäftslage in China mittlerweile als schlecht, nachdem es in der vorausgegangenen Umfrage im Herbst nur 11 % waren. Fast jedes zweite Unternehmen musste seinen Betrieb wegen der Lockdowns bereits komplett einstellen, davon 40 % für mindestens drei Wochen, in vielen Fällen sogar länger.

„Eine Beseitigung dieser Engpässe ist aktuell noch nicht in Sicht“, kommentierte Claudia Barkowsky, Geschäftsführerin des VDMA in China. Die Wiederaufnahme der Produktion vor allem in Schanghai laufe sehr schleppend. Die Auflagen für einen sogenannten „closed loop“, also ein System, in dem die Beschäftigten auf dem Fabrikgelände nicht nur arbeiten, sondern auch dort wohnen, seien zudem hoch.